{Rezension} Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen (Nerve) // Jeanne Ryan

» 24.09.2016  0 Gedanken «

 Titel: Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
OT: Nerve
 Autorin: Jeanne Ryan
Erschienen: 15. August 2016
Verlag: cbt Verlag
Seitenzahl: 320 Seiten
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Eigentlich will Vee gar nicht mitspielen bei diesem neuen Online-Spiel, bei dem man ständig neue peinliche »Challenges« bekommt, die sofort ins Netz gestellt werden. Aber um einen Jungen auf sich aufmerksam zu machen, der ihr gefällt, wagt sie es dann doch. Zumal Preise locken, denen sie nicht widerstehen kann, wie zum Beispiel die Schuhe ihrer Träume. Noch dazu sieht Ian, der ihr als Spielpartner an die Seite gestellt wird, wirklich gut aus. Erst macht es Spaß. Aber dann werden die Challenges heikler und heikler, und die Fans treiben Vee dazu, immer mehr zu riskieren. Schließlich werden Vee und Ian zusammen mit fünf anderen Spielern an einen geheimen Ort gebracht, wo die letzte Runde stattfindet. Es geht um alles oder nichts und auf einmal steht ihr Leben auf dem Spiel…
Als aller erstes ist mir natürlich der super coole Kinotrailer ins Auge gesprungen, woraufhin ich dann ein paar Wochen später ins Kino spaziert bin und mir den Film angesehen habe, von einer Buchvorlage wusste ich zu dem Zeitpunkt gar nichts, bis ich dann zufällig in die Buchhandlung gegangen bin und da war es dann. 
Da die Bücher ja bekanntlich immer besser sind als ihre Filme, war ich seeehr gespannt, denn der Film hat mir super gut gefallen und er war sehr sehr spannend. Ich kann euch von vorne rein sagen: in dem Fall fand ich den Film um einiges besser als das Buch.
 
Erstmal ist das Buch ganz anders als der Film. Das einzige was letztendlich gleich ist, sind die Namen der Charaktere und das Prinzip von Nerve, wobei auch hier nicht alles so ist, wie im Film. Die komplette Handlung ist ganz anders aufgebaut und es traf eben nicht ganz meine Erwartungen oder meinen Geschmack. Der Handlungszeitraum des ganzen Buches ist ein Tag. Das heißt, wie man sich vielleicht denken kann, über 320 Seiten hinweg wird es dann schonmal ziemlich langatmig und langgezogen und Vees Gedanken wiederholen sich ziemlich oft. Generell finde ich Vee ziemlich naiv. Sie wägt beide Seiten ab, was an sich nicht schlecht ist, aber dann entscheidet sie sich trotzdem für die dümmere Variante, nur um danach zu bereuen, was sie getan hat und nur um dann nochmal das gleiche abzuziehen.
Ich muss aber dazu sagen, dass Vees Gedankengänge teilweise ziemlich witzig sind, da sie zu sich selbst und anderen ziemlich sarkastisch sein kann. Das hat mir gut gefallen. 
 
Zum Ende hin hat sich alles irgendwie nur noch gezogen. Die letzte Challenge besteht darin, 3 Stunden in einem Raum zu hocken. Das geschah in etwa auf Seite 250. Das heißt von da an bis zum Schluss darf man das also verfolgen. Wu-hu.
 
Es bleibt auch einfach viel zu viel offen. Der Prolog ist nämlich doch sehr spannend, endet aber offen. Es wird im Laufe der Geschichte einfach nichts geklärt oder aufgelöst und es geht einfach alles zu hopplahopp. Selbst über Ian, der auf der mysteriös tut, erfährt man gar nichts mehr, obwohl auch noch angedeutet wurde, dass er Vee etwas verheimlicht (wortwörtlich).
Dies hatte nicht den Effekt von offenem Ende, sondern eher von die Autorin hat vergessen, was sie geschrieben hat.
 
Den Film kann ich euch wirklich ans Herz legen, das Buch muss man dafür aber nicht gelesen haben.




 

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